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Manchmal überschlagen sich Erkenntnisse- und machmal schleicht sich eine einzige still und heimlich an und nimmt ganz langsam ihren Raum ein und wächst, genährt von der Freude, die sie auslöst – und all den Ahas und Ajas, die sich plötzlich wie eine alte eingetrocknete Kruste lösen. Und darunter tritt eine junge, frische, neue, alte Freiheit zu Tage, die sich endlich – wieder – ausdehnen darf! Und Erstaunen macht sich breit, wie diese unendliche glückliche Realität sich so lange so erfolgreich verstecken konnte…

Einst war ich ein lustiges – vielleicht naives – Mädchen, das tief schürfend fühlte, Vieles ganz einfach wusste, sich um Manches einfach nicht kümmern wollte – und um Manche dafür umso mehr. Ich war inspiriert und inspirierte andere. Glück und Geld war da, nie in rauhen Mengen, aber immer genug, um leben zu können. Manches Mal kam es von selbst, sonst wurde mittels Aushilfsjob nachgeholfen. Und die waren da, sobald ich danach fragte. 

Ich machte mir Sorgen um den Weltfrieden, ergründete Nächte lang philosophische Themen, dachte viel über Gott und die Welt nach, litt mit, war einfach nur glücklich- zumindest meist – doch niemals machte ich mir Gedanken, wo will ich in 5 Jahren sein, wieviel werde ich verdienen, wie kann ich Dies und Jenes kaufen. Es ging – oder eben auch nicht. Ich wollte nie wissen, was in ein paar Jahren sein würde, weil unterwegs so viele neue interessante Dinge auftauchten, ich wollte mich durch Festlegen nie meiner Möglichkeiten berauben. Und nicht durch Konkretisieren meiner Phantasie…. es funktionierte – und ich war glücklich, zumindest meist. Es kümmerte mich nicht, dass Andere sich über mich wunderten, mich einige auch beneideten. Ich war mit meiner kleinen, Wunder-vollen Welt zufrieden. 

Doch irgendwann erwischte mich jemand in einem falschen Moment, in einer sensiblen Minute, am falschen Fuß, wobei ich immer noch nicht weiß, welcher von den zweien nicht richtig sein sollte – ich mag sie beide unheimlich gern! Und dieser Jemand bohrte mir den Stachel des Unwertes ins Fleisch, ganz tief saß er. Es muss in einer alten Wunde gewesen sein, ich erinnere mich an vergangen geglaubte Schmerzen, die sich ausbreiteten und den Weg bereiteten für ganz viel „das-darfst-Du-nicht,“ „das-kannst-Du-nicht“ und vor allem ganz viel Schwere, denn bei keinem darf es leicht gehen, man muss sich alles im Leben hart erarbeiten. Wenn Du Leichtigkeit für Dich in Anspruch nimmst, tust Du Unrecht – wem eigentlich? 

Vergiftet mit unzähligen Glaubenssätzen, die alle nicht mir gehörten, war ich gerüstet, viel Arbeit und Anstrengung zu erfahren, mühsame kleine Erfolge, und weil ich immer noch zu wenig litt für zu viel Annehmlichkeit, wurden die Misserfolge langsam größer, der Selbstwert langsam kleiner, das Selbstbewusstsein immer ungewahrer. Je trüber es um mich wurde und unübersichtlich, umso mehr strampelte ich (mich ab) und wehrte mich gegen Vermeintliches … und der Schlamm wirbelte immer dunkler und schwerer und zog mich mit sich hinab. 

„Wenn Du die Orientierung verloren hast, lass Dich und den Schlamm zu Boden sinken, so erlangst Du wieder Durchblick – und kannst Dich nach oben abstoßen!“ 

Und beim Aufsteigen nach oben traf ich Begleiter und Methoden und sie halfen mir, spendeten frischen Odem, rissen mich weiter nach oben, wenn ich mich unterwegs verhedderte, erinnerten, das Ziel nicht mehr ganz aus den Augen zu verlieren und das Vertrauen zu behalten, wirklich wieder an die Oberfläche zu finden … sie waren und sind mein Vertrauensbooster, Katalysator ( -> In Gang setzen und beschleunigen von Reaktionen ;), Selbstbewusstseinsfitnesstrainer, Intuitionsbestätiger, Zurück-zu-mir-Kompass, an-die-Hand-Nehmer, Ballastentsorgung, Selbstliebefundamt, Kopplungsbeheber, Stressan- und -verspannungslöser, Weiter-Macher (das Wortspiel gefällt mir besonders gut!), Lichtbringer, Gedankengewitterwolkenauflockerer, von-allem-was-nicht-ich-bin-Befreier, Mir-wieder-ins-Leben-Helfer…

Irgendwann unterwegs wurde es dann ganz ruhig und hell, ich hatte plötzlich das Gefühl, alles zu wissen, nichts mehr zu müssen, und stieg so erleichtert umso schneller zurück an die Oberfläche, atmete wieder selbstständig – und schwamm … 

Nun bin ich ein lustiges, nicht mehr ganz junges „Mädchen“, ein bisschen naiv vielleicht, das tief schürfend fühlt, Vieles ganz einfach weiß, sich um Manches gar nicht kümmern will – und um Manche dafür umso mehr. Ich bin wieder inspiriert und wer will, darf sich gerne inspirieren lassen! Glück und Geld sind an meiner Seite, immer genug, um leben zu können. Ich will nicht wissen, was in ein paar Jahren sein wird, weil ich zum Leichten strebe und unterwegs so viele neue interessante Wunder-volle Dinge auftauchen, ich werde mich nicht durch zu viel Festlegen meiner erweiternden und erhellenden Möglichkeiten berauben. Ich bin glücklich, zumindest meist. 

Ich beobachte mich, meine Gedanken, meine Gefühle – und wenn ich nicht mehr bei mir bin, wenn ich drohe, auf altunbewährte Kopplungszüge, Gedanken- oder Verhaltensmuster aufzuspringen, erkenne ich es frühzeitig – und erinnere mich ans Helle, Weite und Leichte – und wähle neu! Es kümmert mich nicht, dass Andere sich über mich wundern, mich schubladisieren, nicht mögen, was auch immer… Ich bin in meiner kleinen, immer Wunder-volleren Welt In Frieden.